Tagungen und sonstige Veranstaltungen des BBWA
Preisverleihung: Preis für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte
November 2015, Goldberger-Saal
Mit dem erstmalig vergebenen Preis wurde ein Forschungsgebiet in den Fokus gerückt, das bisher zu wenig Beachtung gefunden hat und für das es neuer Anreize bedarf. Aufgerufen waren Studenten und Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen, ihre Diplom-, Master- oder Bachelorarbeiten zu Themen einreichen, die den Erkenntnis- und Wissenstand auf dem Gebiet der regionalen Wirtschaftsgeschichte Berlin-Brandenburgs vertiefen und bereichern. Wirtschafts-, unternehmens- und gesellschaftshistorische Themen sollten den Forschungsstand widerspiegeln sowie auch für die interdisziplinäre Förderung der Auseinandersetzung mit Wirtschaftsgeschichte Anreiz sein. Mit der Auszeichnung, die von Edzard Reuter, Ehrenbürger Berlins, übergeben wurde, würdigt das BBWA Abschlussarbeiten, die in besonderer Weise Traditionslinien in der Region Berlin-Brandenburg beschreiben und damit Wege für das weitere Zusammenwachsen des Standorts identifizieren. Die preisgekrönte Arbeit ist die am Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Humboldt-Universität Berlin von Simon Lengemann vorgelegte Masterarbeit mit dem Titel „Mieter, Hausbesitzer und Wohlfahrtsamt. Berliner Arbeiterviertel in der Großen Depression 1929 bis 1933“.
Jubiläumsfeier: 10 Jahre BBWA
November 2014, in den Erweiterungsflächen des BBWA
Den feierlichen Empfang in den Erweiterungsflächen des Magazins eröffnete Prof. Dr. Klaus Dettmer als Vorsitzender des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs e.V., indem er den zahlreichen Helferinnen und Helfern dankte, die nicht zuletzt mit ehrenamtlichem Engagement das Archiv aus der Taufe gehoben und seine Arbeit ermöglicht haben. Er unterstrich, wie wichtig die Gründung des Regionalen Wirtschaftsarchivs vor zehn Jahren gewesen ist. Auch Prof. Dr. Jürgen Kloosterhuis, der das Grußwort im Namen des Beirates sprach, betonte die Bedeutung eines Wirtschaftsarchivs für die wirtschaftlich und industriell bedeutsame Hauptstadtregion. Er erinnerte an die Gründungen der anderen Regionalen Wirtschaftsarchive in Deutschland, deren erstes das 1906 in Köln begründete Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsarchiv ist. Der Beirat begleitet die Arbeit des BBWA mit wissenschaftlichen Ratschlägen und umfassender Unterstützung.
Tagung: Die beiden Lausitzen. Wirtschaft, Geschichte und Industriekultur in Brandenburg und Sachsen
Oktober 2014, IHK Cottbus und Kunstmuseum „Dieselkraftwerk“
Martin Gorholt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, sprach die Grußworte zur Tagung „Die beiden Lausitzen. Wirtschaft, Geschichte und Industriekultur in Brandenburg und Sachsen“ in der IHK Potsdam und im Kunstmuseum „Dieselkraftwerk“. Als erste gemeinsame Veranstaltung der Koordinierungsstelle Sächsische Industriekultur und des BBWA hatte die Tagung einen übergreifenden Ansatz: Sowohl Nieder- als auch Oberlausitz sollten in den Blick genommen, regional historische wie aktuelle wirtschaftliche Fragen integriert und schließlich – unter Rückgriff auf den Begriff Industriekultur – die Zukunft der Industrieregion Lausitz diskutiert werden.